So!!
Habe ich doch tatsächlich eine APP gefunden, die mir SAGT, wo´s lang geht! OsmAnd heißt das Ding, gibbet kostenlos. Ich also mit Tyre eine Route konzipiert, die aufs Handy überspielt und los gings. Die Verbindung mit dem Rider G9 hat einwandfrei geklappt, selbst als unterwegs ein Anruf kam, musste ich nur laut bellen und schon konnte ich fabelhaft telefonieren bei 120 :-). Echt stark!
Die Navigation: hmm, mein Auto-Navi macht ja auch immer wieder so komische Dinge, also z.B. soll ich wenden bzw. abbiegen wo es nix zum Abbiegen gibt. So auch diese App. Aber ich bin dann einfach weiter und wie ich glaube ohne größere Umwege auch zum Ziel gekommen. Route war knapp 140 km lang. Auf dem Display konnte ich zu 95% gar nix erkennen, aber Sprache reicht mir vollkommen und wollte ich ja auch bevorzugt!
Was mir auffiel: der Akku meines Smartphones war nach ner Stunde leer!! Also ohne Steckdose/Ladekabel kannste das vergessen. Hab ich aber.
Auf dem Rückweg habe ich dann die "normale" Navisoftware (Navigon) meines Phones programmiert, also Ziel und "ohne Autobahn". Das ging genauso problemlos, auch wieder mit teils unsinnigen Angaben, aber ich denke, das macht so ziemlich jedes Navi (ich kenne es bisher nur so...)und stört mich nicht sehr. Man wird dann natürlich auch auf die großen, autobahnähnlichen Bundesstraßen geführt, aber wenn ich einfach Richtung kleinerer Käffer abgebogen bin, hat das Teil schwupsdiwups neu berechnet.
Was mich dann am Ende tierisch genervt hat: den Zielort (ab da MUSS ich Autobahn fahren)habe ich wohl nicht 100%ig erwischt und als ich die letzten 25 km aus Zeitgründen BAB gefahren bin, wollte mich das Handy bis vor die Haustür, bei jeder Ausfahrt, bei jedem Richtungswechsel zu diesem Zielort führen. Ich müsste also ausschalten, sprich anhalten. Das weiß ich nun auch...
Resumee:
es geht schon mit Smartphone und Headset. Für mich stellt sich grundsätzlich aber die Frage, in wie weit ich Touren planen will, oder doch lieber einfach los, Hauptsache die Richtung stimmt...?!
Karte/n werde ich sowieso immer dabei haben (seit mir in Südfrankreich BEIDE Navis ausgefallen sind und ich keine Karte hatte!) und das Handy ja auch. Wie gesagt, die "Performance" reicht mir erstmal so, da warte ich mal ab, bis ich einen Vergleich mit echten Mopednavis haben kann. Und bis dahin werde ich keine zusätzlichen 400 € (oder mehr.... mit anschließendem Kartenaktualisierungsnepp!)in die Hand nehmen.
Das waren jetzt meine Ausführungen über Mopednavigation, ich hoffe, es hat keinen sehr gelangweilt. Aber es bestand kein Lesezwang und dem ein oder Anderen hat es vielleicht was gebracht. Ich möchte dies auch nicht als Gegenpol oder Konkurrenz zu Garmin und Zumos sehen, das ist bestimmt auch nicht übel. Aber nicht jeder KANN und/oder will das. Ich werde die nächsten Touren jetzt mal auf diese Art bestreiten und dann seh´ich mal weiter. Man lernt ja nie aus, und wenn es irgendwann mal DAS obergenialste Mopednavi geben sollte, wer weiß, was ich dann mache... ;-)
so long
GUTE FAHRT und eine schöne Restsaison
PS Halterung am Lenker: da hatte ich die klassische MTB-Halterung von meinem Fahrrad montiert! Hielt einwandfrei, überhaupt kein Problem! Hat so 13 € glaub ich gekostet. Beinahe hätte ich jetzt geschrieben, dass ich das Handy wohl in die Jacke packe, aber das geht ja schlecht wegen dem Kabel. Also entweder ich lass die Halterung dran oder Tankrucksack.