- mondstupfler schrieb:
- fröhlich auf der heimreise von südtirol beim km - stand von ca 13.000 wollte die kupplung nicht mehr:
moped wurde vom adac heim gebracht, da dies eine längere reperaturzeit benötigt.
die
kleinen gummidichtungen in den hydraulikzylinderchen haben den geist
aufgegeben. daheim wurde es repariert und 10 km drauf war die kupplung
defekt - ist wohl irgendwie flüssigkeit rein gekommen. war alles auf
kulanz, aber nur, weil ich den werkstattmeister sehr gut kenne. der hat
seine beziehungen spielen lassen. sonst hätte bmw nur die teile bezahlt
- und das wär das geringste gewesen. das ganze hätte sonst so um die
1000 € gekostet.
nach anfrage ob das öfters passiert, hab ich dafür die bestätigung bekommen - also kein einzelfall!
blöd
ist nur, dass die bremsen auf ähnliche weise funktionieren - manchmal
hab ich da schon ein ungutes gefühl. denn so in die leere greifen ist
da nicht lustig ...
lg
mondstupfler
Hallo Mondstupfler,
Tirol scheint kein gutes (Kupplungs-)Pflaster für unsere Rockster zu
sein. Auf dem Zillertaler Höhenweg (ganz oben, wo sonst!) hat der
Kupplungshebel meiner Rockster (EZ '05, KM-Stand: 9.500!) ebenfalls ins
Leere gegriffen!! Weil ich dort oben keinen Service- oder
Abschleppdienst hinlotsen konnte/wollte, habe ich die Rockster mit
laufendem Motor (Leerlauf) anrollen lassen und dann den ersten Gang
reingekloppt - danach kamen ca. 15 KM bergabfahrt (mehr als in den 2.
Gang hätte man da eh nicht schalten können).
Ende vom Lied: Abschleppen zur nächsten BMW-Werkstatt (habe mich an
Stelle von Innsbruck (70km) für Stephanskirchen am Chiemsee (90km)
entschieden. Dort hat man die Fehlerquelle entdeckt: der
Drucknehmer-Zylinder (der den Hydraulik-Druck des Kupplungshebels
(Geberzylinder) aufnimmt und über eine Stange nach vorne zur
Kupplungs-Trennfunktion weitergibt) war am Aufnahmepunkt für die
(besagte) Stange "gefressen" (also irgendwie ausgleiert oder so).
"Das kommt schon mal vor", war die Aussage des Freundlichen. Auf meine
Frage, ob das auch bei knapp 10.000 km Laufleistung "schon mal
vorkomme" war die Antwort "eigentlich nicht".
Der ganze Reparatur-Act hat zwei Tage gedauert und mich (trotz 50%iger
Teilekostenübernahme durch BMW) knapp 400 Euro gekostet (ohne
Abschleppen!).
Als ich nach der Probefahrt ein Kupplungs-Rubbeln am Ende mancher
Kuppel-Vorgänge moniert, war die Antwort, dass evtl. von der
Hydraulik-Flüssigkeit etwas an der Stange entlang bis zur Kupplung
gelaufen sei und diese vielleicht "etwas abgekriegt" hätte. Ich möge
einfach mal abwarten, ob das Rubbeln wieder wegginge. Ansonsten müsse
halt die Kupplung geprüft werden, was jedoch sehr aufwändig sei.
Mittlerweile (ca. 1.000 KM) später hat sich das Rubbeln gelegt und mein
heimischer Freundlicher ist nach einer Probefahrt der Meinung, dass
alles in Ordnung sei. Aber so ein Drucknehmerzylinder-Defekt "könne
schon mal vorkommen, allerdings selten".
Beim Googeln nach diesem Problem (um die Häufigkeit dieses Problems mal
heraus zu finden) bin ich (Gott sei Dank) nur auf einen Beitrag im
Boxer-Forum gestoßen (dort hat's einen Biker auch zur Unzeit, auf
irgendeinem Alpenpass, erwischt).
Na, dann will ich mal hoffen, dass unsere neuen Drucknehmerzylinder die nächsten 100.000 km halten...
Viele Grüße
Andreas