Zu Dritt gings am MIttwoch den 18.08.2010 los Richtung Süden:
Schwiegervater mit R1200GS, Schwager mit R1150GS Adv. und meine Wenigkeit mit der kleinen Dicken. Wetter war auf der Anfahrt noch nicht so berauschend, immer wieder leichter Nieselregen, stark bewölkt, ehr kühl. Strecke ging zunächst auf der A73, dann A9 von Bamberg nach München. Durch München durch, dann über die Autobahn nach Garmisch und Mittenwald. Ab hier war dann das Wetter zwar immernoch bewölkt, aber immerhin trocken.
Weiter gings dann über den Zirler Berg und Innsbruck auf die Brenner Bundesstraße (hier hat sich mal wieder bestätigt, dass der Brenner kein Pass, sondern ein notwendiges Übel ist
.
Gottseidank kam nachm Brenner Sterzing und mit Sterzing das Penser Joch
==gepflegtes angasen...
Danach gings über den Ritten inkl. den ersten Kurven der Tour nach Barbian ins Quartier.
Am Donnerstag haben wir uns für den Sella-8er entschieden (bevor am Woe die ganzen Verrückten dort rasen).
Es ging über das Grödner Tal und den Grödner sowie Campolongo Pass nach Arabba. Dann über Falzarego und Giau (=einer meiner Lieblingspässe) wieder nach Arabba. Anschließend über Pordoi und Sellajoch durchs Grödnertal wieder zurück in die Unterkunft (Tourstart ca. 0930, Tourende ca. 1330 inkl. halbe Stunde Mittagspause). Der Tag ist gemütlich mit Pool und Bier beendet worden
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Der Freitag war dann die sogenannte Königsetappe:
Nach gepflegtem Aufwärmen über Ritten und Mendelpass gings nach ner ehr langweiligen Überführungsetappe (==Tonalepass) auf den Gavia. Dieser ist glücklicherweise seit einigen Jahren geteert (vorher Schotter). Die Straßenbreite ist exakt so bemessen, dass 2 Motorräder halbwegs gut aneinander vorbeikommen. Bei Moped und Auto wirds eng und wenn sich 2 Autos begegnen muss definitiv einer Zurückstoßen bis zur nächten Ausweichstelle. Die Kehren sind so schön geschnitten, dass man sie meist im ersten Gang und nahe dem Lenkanschlag zu fahren hat. Dies gilt allerdings nur für die Südrampe. Die anschließende Nordrampe, die man wohl als Skifahrer ehr als "Ziehabfahrt" bezeichnet ist im Vergleich sehr gut ausgebaut und auch für die üblichen Reisebusse noch gut zu befahren. Sie hat uns auf dem Weg nach Bormio als "Erholungsetappe" für das sich anschließende Stilfserjoch gedient. Hier ist besondere Vorsicht beim Befahren geboten: Genervte Familienväter mit vollgepacktem Auto und meist total überfordert können eine echte Gefahr darstellen, wenn sie ihre Vehikel mit unter Schrittgeschwindigkeit meinen durch die Kehren tragen zu müssen...
Der Tag klang auf dem Rückweg über Vinschgau, Mebo und Ritten gemütlich aus.
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Am Samstag taten wir alles dafür um beim Fahren sowohl die Hauptstrecken, als auch die tieferen Lagen zu vermeiden (die Temperatur lag im Kessel weit über 30°C im Schatten, und es war Reise verkehr).
Die angefahrenen Stationen waren unter Anderem:
Tramin, Paso Manghen (<== klaren Tipp, in den Top Ten mit Gavia und Mendel ganz weit oben), Val di Cembra (hier für alle Sportmopedfahrer klarer Tipp: Fahrt die Steigung in Grauno NICHT!!! (liegt um die 40% Steigung, Kuppeln oder Schalten nicht angeraten
))
Am Sonntag war leider schon wieder Heimreise angesagt:
Es ging über Ritten, Sarntal und Penserjoch nach Sterzing (nun gut, net ganz....). Danach über den Jaufenpass (ist immer für schleifende Rasten und Hauptständer gut) zum Timmelsjoch <==GEIL!!!!
Die italienische Seite aufwärts ist glaub ich jetzt meine absolute Lieblingsmoped und -heizstrecke
Nach lockerem Ausschwingen über die (aus mir unverständlichen Gründen) mautpflichtige österreichische Seite des Timmelsjoch und Kühtai gings locker ausrollend über Zirler Berg, Garmisch und München wieder zurück in die Heimat.
Gesamtkilometer ca. 1950
Das Quartier in Barbian sehr zu empfehlen ( wem Ü/F und einfache Zimmerausstattung langt).
Reifen BT023 sowie Rockster in allen Lebenslagen mehr als Top!!!